Da die Sonne immer kostenlos für uns scheint, sorgt der Einsatz von Solarheizungen für eine Reduktion der eigenen Heizkosten und schont die Umwelt. Bereits nach kürzester Zeit werden sich die Investitionen für die Anschaffung amortisieren. Die Gewinnung der Sonnenenergie für die thermische Nutzung ist dabei denkbar einfach. Die Sonnenkollektoren der Solarheizung übertragen die durch die Einstrahlung gewonnene Energie auf ein speicherndes Medium. In der Regel ist dieses Übertragungsmedium gewöhnliches Wasser. Häufig wird eben dieses Wasser später als Warmwasser in den häuslichen Kreislauf eingespeist und genutzt. Auf diese Weise wird das Heizungssystem durch die zusätzliche Solarheizung ebenso entlastet wie der Geldbeutel der Besitzer.
Energie sparen durch nachgerüstete Solarthermie
Alte Heizkessel sind wahre Energiefresser und häufig auch Umweltsünder. Viel Potential der genutzten Energieträger verschwindet einfach durch den Schornstein. Eine Umrüstung lohnt sich also. Das Umweltbundesamt geht im Durchschnitt von einem Alter von über 24 Jahren für Heizungen unter den deutschen Heizungsanlagen aus. Bereits nach 15 Jahren rät die Stiftung Warentest zur Neuanschaffung. Fällt die Entscheidung für diesen Schritt, sollten umweltbewusste und sparsame Immobilienbesitzer über kombinierte Heizsysteme unter Einbeziehung der Solarthermie nachdenken. Mit dem Einsatz einer Solarheizung können fast 15 Prozent der jährlichen Energiekosten eingespart werden. Allein durch die Warmwasserbereitung durch Sonnenkollektoren werden 60 Prozent des Jahresbedarfs an heißem Trinkwasser gedeckt. Auch für die Umwelt sind Solarheizungen ein Gewinn. Dank ihres Einsatzes müssen weniger fossile Energieträger verbrannt werden. Außerdem sparen Sonnenkollektoren bereits im Laufe des ersten Betriebsjahres die Energie ein, die für ihre Produktion aufgewandt werden musste. Die Anschaffung einer Solarheizung bei der Umrüstung einer alten Heizungsanlage ist also ein Gewinn für Besitzer und Umwelt, der sich schnell auf dem Konto zeigen wird.
Moderne Architektur für den Klimaschutz
Neubauten sollten durch eine starke Energiebilanz überzeugen. Moderne Architektur befasst sich auch stets mit den Umweltaspekten, die eine Immobilie betreffen. Besonders hoch im Kurs stehen derzeit Niedrigenergiehäuser. Diese können unter bestimmten Gesichtspunkten auch ganz ohne konventionelle Heizung auskommen. Gut geplante Solarheizungen ersetzen die altbekannten Verbrenner, die sich noch in allerhand Kellern finden lassen. Wichtig hierfür ist, dass die Solarheizung in einem perfekt gedämmten Heim zum Einsatz kommt. Entweicht die wertvolle Energie ungenutzt, ist die Arbeit der Sonnenkollektoren umsonst. Außerdem muss das Gebäude über genügend Fläche für die Gewinnung der thermischen Sonnenenergie verfügen. Damit die gewöhnliche Heizung durch eine Solarheizung für das ganze Jahr ersetzt werden kann, benötigen besonders umweltbewusste Bauherren außerdem noch einen Saisonwärmespeicher. Darin wird die im Sommer gesammelte Energie bis zum Winter zwischengespeichert. Schafft man es, diese Infrastruktur in Kombination mit einem energetisch perfekten Niedrigenergiehaus unter einen Hut zu bekommen, steht der alleinigen Nutzung einer Solarheizung nichts mehr im Wege.
Sonnenenergie besser nutzen – Solarmodule vs. Solarheizung
Die Nutzung der Sonne als Energiequelle steht derzeit hoch im Kurs. Optimistische Klimaziele, die voranschreitende Klimawende und ein wachsendes Umweltbewusstsein in der breiten Masse sorgen für einen Aufschwung bei den erneuerbaren Energien. Dass die Sonne ein hervorragender Energieträger sein kann, ist bereits seit dem Altertum bekannt. Die antiken Griechen nutzten Parabolspiegel, um das olympische Feuer zu entzünden. In anderen Regionen rund um das Mittelmeer wurden dunkle Wassertanks in exponierter Stellung positioniert, um heißes Wasser für Thermen und Bäder zu erhalten. Hausbesitzer heutiger Tage haben bei der Verwendung der Sonnenenergie die Wahl zwischen der Generierung elektrischer Energie oder der Unterstützung ihrer häuslichen Heizung. Bei den nötigen Investitionen überzeugen die Sonnenkollektoren der Solarheizung. Sie sind günstiger in der Anschaffung, auch wenn sie alle zwei Jahre gewartet werden müssen und pflegeintensiver sind. Auch beim Wirkungsgrad überzeugt die Solarheizung im Vergleich zur Photovoltaik-Technologie. Beste Solarmodule verwerten nicht einmal 25 Prozent der Sonnenenergie. Sonnenkollektoren erreichen hingegen einen Wirkungsgrad von bis zu 75 Prozent. Ein klarer Sieg für die thermische Nutzung der Sonnenenergie.