Der Brennwert mit seinem Formelzeichen Hs gibt Aufschluss über die chemisch gebundene Energie eines Brennstoffs. Je nach Energieträger wird bei der Verbrennung ein anderer Brennwert erreicht. Er wird in absoluten Zahlen angegeben und kann zur Bemessung der Wirtschaftlichkeit eines bestimmten Energieträgers für Heizungssysteme herangezogen werden. Der Brennwert ist stets auf die Energie nach der Verbrennung und der abschließenden Abkühlung der Verbrennungsgase auf 25 °C bezogen.
Ein Ausflug in die Physik
Die Einheit zum Brennwert wird bei massenbezogenen Energieträgern in Kilojoule pro Kilogramm (kJ/kg) angegeben. Hierunter fallen alle festen Brennstoffe, wie beispielsweise Holz und Kohle. Für die volumenbezogenen Pendants entspricht die Einheit Kilojoule pro Liter (kJ/l). Hierunter fallen zum Beispiel Öl und Gas. Früher wurde die Einheit in Kilokalorien (kcal) angegeben.
Den größten Brennwert bietet Methan
Bei der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit darf der Brennwert nicht mit dem Heizwert verwechselt werden. Ab einer gewissen Größe ändert sich die Einheit von Kilojoule zu Megajoule (MJ). Den höchsten Brennwert bietet Methan-Gas etwas mehr als 55 MJ/kg. Beim Erdgas schwanken die Brennwerte zwischen 36 und 50 MJ/kg. Extraleichtes Heizöl folgt den beiden Energieträgern mit circa 45 MJ/kg.