Vor dem Einsatz von Solaranlagen stehen größere Investitionen. Doch die Sonne wird als Energielieferant für einen schnellen Ausgleich der aufgewendeten Mittel sorgen. Innerhalb der kommenden fünf Milliarden Jahre wird sie uns noch mit Licht, Wärme und Sonnenenergie versorgen. Dann wird – Wissenschaftlern zufolge – das Helium, aus dem die Sonne zu fast 30 Prozent besteht, aufgebraucht sein und sie wird erlöschen. Bis dahin sollte sich auch die größte Anlage zur Gewinnung von Sonnenenergie amortisiert haben. Solaranlagen und Sonnenkollektoren gehören mittlerweile zum vertrauten Bild in Städten und Dörfern. Staaten, Energiekonzerne und Hausbesitzer setzen verstärkt auf regenerative Energiequellen. Wind, Wasser und die Sonne sind wichtige Bestandteile der Energiewende. Solaranlagen findet man heute in allen möglichen Größen und Formen. Dabei werden sie unterschiedlichsten Anforderungen gerecht. Von der autarken Stromversorgung für Outdoor-Fans über die Schaffung einer eigenen Energiequelle rund um Immobilien bis hin zur Beheizung von Häusern wird die Sonnenenergie eingesetzt. Der Einsatz der Solarthermie gilt als besonders praktisch und zukunftsweisend. Fossile Brennstoffe werden in nicht allzu ferner Zukunft aufgebraucht sein. Hier müssen neue Energieträger gefunden werden.
Energiegewinnung mit modernster Technik
Bei der Gewinnung der Sonnenenergie muss man zwischen unterschiedlichen Formen unterscheiden. Soll elektrische Energie generiert werden, spricht man von Solarmodulen und Photovoltaikanlagen. Ist das Ziel die Speicherung thermischer Energie, handelt es sich bei der technischen Apparatur um einen thermischen Sonnenkollektor. Hier wird die Energie in Form von Wärme aufgefangen und auf ein speicherndes Medium übertragen. Dieses Übertragungsmedium ist meist Wasser, das aufgeheizt wird. Das System der Sonnenkollektoren als Grundlage für die Solarthermie ist für private Anwender besonders interessant. Im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen sind die Kollektorsysteme für die Sonnenenergie vergleichsweise günstig. Allerdings müssen sie alle zwei Jahre im Rahmen einer Wartung überprüft werden. Dank modernster Fertigungstechniken schaffen es Sonnenkollektoranalgen innerhalb von bis zu zwölf Monaten im laufenden Betrieb die Energie, die für ihre Produkte aufgewandt werden musste, einzusparen. Für Hausbesitzer bedeutet das, dass die Sonnenenergie bis zu 60 Prozent der Warmwasserbereitung übernehmen kann. Auf diese Weise können fast 15 Prozent des häuslichen Heizenergiebedarfs eingespart werden.
Solarthermie – Wärme-Lieferung frei Haus
Mithilfe von Sonnenkollektoren wird die Wärme der Sonne gespeichert. Die somit vorhandene thermische Energie wird in der Regel zur Erwärmung des Trinkwassers im Haushalt genutzt. Häufig wird das durch Sonnenenergie gewonnene Warmwasser zum Duschen, Baden und zum Waschen verwendet. Allerdings ist auch eine Nutzung der Sonnenenergie als weiterer Energieträger für das normale Heizungssystem möglich. Trotz der vielen Vorzüge bei der Nutzung der Sonnenenergie kommt sie nicht als hauptsächlicher Lieferant der nötigen Energie für Heizungsanlagen zum Einsatz. Solarthermie findet man am ehesten als ergänzende Technologie zu einem Heizungssystem, das mit fossilen Brennstoffen betrieben wird. Immobilienbesitzer, die auf diese Kombination setzen, sparen dank der Hinzuziehung der Sonnenenergie bares Geld. Öl und Gas unterliegen teils enormen Preisschwankungen. Die Sonne scheint immer kostenlos. Die Kosten für die Solaranlage können sich dank der Einsparungen im Energieverbrauch, der durch die Verbrennung konventioneller Energieträger gewonnen werden muss, innerhalb weniger Jahre amortisieren.
So lohnt sich Sonnenenergie besonders
Wer sich diese Investition für sein eigenes Haus leisten möchte, sollte wissen, welche Form der Sonnenenergie die sinnvollste Unterstützung für den individuellen Energieverbrauch sein könnte. Soll elektrische Energie eingespart werden, fällt die Entscheidung eher auf eine Photovoltaikanlage mit Solarmodulen. Auf diese Wahl folgen weitere Fragen zur Form und Verarbeitung der Solaranlage. Wird im Gegenzug allerdings eher die Heizung zum großen Posten in der eigenen Aufstellung der Ausgaben, lohnt sich der Einsatz der Solarthermie. Die schadstofffreie Produktion von thermischer Energie durch die Sonne ist der perfekte Ersatz für eine große Heizungsanlage und bietet ein enormes Einsparpotential. Zur Festlegung auf das Ausmaß des zukünftigen Heizungssystems sollten Hausbesitzer zu allererst den eigenen Energiebedarf ermitteln. Im fachmännischen Beratungsgespräch erfahren Sie dann, inwiefern und wie stark sie die Sonnenenergie zum Einsatz bringen können und wie hoch die jährlichen Einsparungen sein werden.